Geschäftsanbahnung Australien
Abfallwirtschaft
Melbourne & Sydney | 28. Oktober – 01. November 2024
Abgeschlossen
Öffentlich gefördertes Projekt für deutsche Unternehmen aus dem Bereich Abfallwirtschaft zur internationalen Vermarktung ihres Angebots.
Kooperationspartner:
Im Auftrag von:
Durchführer:
Förderprojekt des BMWK
Haben Sie Interesse an einem Exportförderprojekt des BMWK teilzunehmen? Wir führen jedes Jahr zahlreiche Projekte in unterschiedlichen Sektoren durch. Schauen Sie gerne nach, ob es aktuell ein passendes Projekt für Sie gibt oder kontaktieren Sie uns direkt.
Germantech.org Network
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GESCHÄFTSANBAHNUNG AUSTRALIEN
Chancen für deutsche Unternehmen aus der Abfallwirtschaft
Die Geschäftsanbahnungsreise Australien ist Bestandteil der Exportinitiative Umwelttechnologien und eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für deutsche Unternehmen, die Technologien und Lösungen anbieten. Diese Technologien finden Anwendung in den Bereichen Abfallwirtschaft und Recyclingtechnologien sowie -anlagen, Mülltrennungs- und Sortiertechnologien, Plastikrecycling und -verarbeitung, Produkte aus recycelten Materialien, Circular Economy sowie Daten- und Informationssysteme für Abfallmanagement. Die teilnehmenden Unternehmen sollten Interesse an einer Geschäftsausweitung auf dem australischen Markt haben.
Schwerpunkt ist die konkrete Geschäftsanbahnung mit potenziellen australischen Geschäftspartnern. Das Förderprojekt umfasst eine Unternehmerreise nach Sydney und Melbourne. Im Rahmen der Reise findet ein großes Präsentations- & Networkingevent in Sydney statt, bei dem die Delegationsteilnehmenden ihre Produkte, Technologien und Dienstleistungen sowie mögliche Kooperationsfelder einem australischen Fachpublikum vorstellen und im Anschluss Geschäftsgespräche mit ausgewählten Unternehmen und anderen Marktakteuren führen können.
Jedes teilnehmende deutsche Unternehmen erhält im Rahmen der Reise eine persönliche Terminagenda mit individuell vereinbarten B2B-Einzelgesprächen mit potentiellen australischen Geschäftspartnern und -endkunden, die im Vorfeld von der AHK Australien nach dem vom Unternehmen vorgegebenen idealen Zielkontaktprofil identifiziert und rekrutiert werden. Auch Gruppenbesichtigungen gemeinsam mit der gesamten Delegation im Firmensitz potentieller Geschäftskontakte direkt vor Ort oder bei Referenzprojekten bieten die Möglichkeit, das eigene Netzwerk zu erweitern und entsprechende Kontakte zu knüpfen.
Vor der Reise wird zudem ein Zielmarktwebinar mit umfassenden Informationen über die Branche und den Markt durchgeführt. Ebenso wird ein grafisch aufgearbeitetes Firmenprofil erstellt, mit der die Akquise der geschäftlichen Kontakte vor Ort betrieben wird.
Das Projekt wird von der AHK Australien in Zusammenarbeit mit SBS systems for business solutions durchgeführt. Fachlich unterstützt wird das Projekt von den deutschen Brachenpartnern bvse – Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V., VBI – Verband Beratender Ingenieure und German RETech Partnership e.V..
Das BMWK unterstützt mit dieser Projektumsetzung deutsche Unternehmen bei ihrem außenwirtschaftlichen Engagement durch den gezielten Auf- bzw. Ausbau von Geschäftskontakten in Australien. Die Geschäftsanbahnung soll Marktchancen ausloten und langfristige Absatzpotenziale für deutsche Unternehmen der Branche vorbereiten.
An der Geschäftsanbahnungsreise können acht bis zwölf deutsche Unternehmen teilnehmen. Die Kosten für die Leistungen des Durchführers der Geschäftsanbahnungsreise übernimmt das BMWK. Die Unternehmen zahlen je nach Größe lediglich einen Eigenanteil sowie die individuellen Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten.
MARKTINFORMATIONEN
Geschäftspotenzial
in AUSTRALIEN
Die Abfallwirtschaft in Australien steht vor wachsenden Herausforderungen, da im Finanzjahr 2020/2021 insgesamt 75,8 Millionen Tonnen Abfall produziert wurden, mit einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 1,3 Prozent in den letzten 15 Jahren. Obwohl das Müllaufkommen pro Kopf leicht rückläufig ist, wird das hohe Bevölkerungswachstum voraussichtlich zu einer Zunahme der Gesamtabfallmenge führen. Besonders die Bauindustrie trägt zu steigenden Abfallmengen bei. Die Recyclingbemühungen in Australien konzentrieren sich auf das Ziel, bis 2030 gemäß dem National Waste Policy Action Plan eine durchschnittliche Verwertungsquote von 80 Prozent zu erreichen. Aktuell liegt die Verwertungsquote bei etwa 63 Prozent, wobei Metall und Bauabfälle führend sind. Die Recyclingraten für Glas und Papier müssen jedoch deutlich verbessert werden. Besondere Aufmerksamkeit erfordert der Kunststoffsektor, der nur eine Recyclingrate von 13 Prozent aufweist.
Initiativen wie das REDcycle-Programm für Plastikverpackungen von Supermärkten wurden durch mangelnde Recyclingkapazitäten beeinträchtigt. Unternehmen wie Cleanaway und Quenos setzen auf Pyrolyse, während die Pact Group bis 2025 seine Plastikrecyclingkapazitäten erheblich ausbauen möchte. Um die Recyclingziele zu erreichen, wurden strenge Regeln für den Export von Kunststoffen eingeführt, und bis 2025 sollen sämtliche Verpackungen in Australien aus wiederverwertbaren Materialien bestehen. Die Recyclingkapazitäten für Papier und Glas müssen ebenfalls gesteigert werden, wobei eine bessere Mülltrennung und modernisierte Sortieranlagen von entscheidender Bedeutung sind. Die australische Regierung unterstützt diese Bemühungen mit verschiedenen Fonds, darunter den Recycling Modernisation Fund und den Australian Recycling Investment Fund. Die Einführung von Pfandsystemen und die Förderung von Innovationen in der Abfallwirtschaft sind ebenfalls Teil der Maßnahmen. Die fragmentierte Gesetzgebungskompetenz auf Bundesstaatsebene und die Vielfalt der Abfallstrategien erfordern jedoch eine koordinierte Anstrengung, um Australien zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft zu führen.
Innovative Technologien und die Förderung von Produkten mit recyceltem Inhalt schaffen Chancen für Unternehmen, die sich auf Abfallmanagement und Kreislaufwirtschaftslösungen spezialisieren.
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