Digitale Geschäftsanbahnung
Uganda und Ruanda
LEBENSMITTELVERARBEITUNG
31. Januar – 10. Februar / 2022 – Abgeschlossen
Öffentlich gefördertes Projekt für deutsche Hersteller im Bereich Lebensmittelverarbeitung zur internationalen Vermarktung ihres Angebots
Förderprojekt des BMWi
Schauen Sie sich hier die Marktanalyse an, welche im Vorfeld des Projektes erstellt wurde. Sie enthält allgemeine und branchenspezifische Informationen u.a. zu Marktpotenzial/-entwicklungen (auch unter Beachtung der Corona-Krise), zu politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen, Zollinformationen, Eintrittshemmnissen sowie Informationen zu relevanten Netzwerken in Uganda.
Haben Sie Interesse an einem Exportförderprojekt des BMWK teilzunehmen? Dann schauen Sie sich die offenen Förderprojekte an
Vernetzungsplattform
Registrieren Sie sich kostenlos und werden Sie Teil eines internationalen Netzwerks, welches Unterstützung beim Aufbau internationaler Partnerschaften bietet, auch über die jeweiligen BMWK-Exportförderprojekte hinaus. Hierbei bringen wir Sie als deutsches Unternehmen mit ausländischen Vertriebs- und Verkaufspartner sowie ausländische Start-ups zusammen.
GESCHÄFTSANBAHNUNG UGanda und Ruanda
Chancen für deutsche Herstellende im Bereich Lebensmittelverarbeitung
Bei der digitale Geschäftsanbahnung Uganda und Ruanda handelte es sich um eine Fördermaßnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) für deutsche Anbietende von Lösungen in der Lebensmittelverarbeitung, die Interesse an einer Geschäftsausweitung in den afrikanischen Markt haben. Schwerpunkt ist die konkrete Geschäftsanbahnung zwischen in- und ausländischen Unternehmen.
Das Förderprojekt umfasste eine digitale Präsentationsveranstaltung, bei der die teilnehmenden deutschen Firmen ihre Produkte, Technologien und möglichen Kooperationsfelder einem afrikanischen Fachpublikum vorstellen und im Anschluss Kontaktgespräche mit den ausländischen Teilnehmenden führen konnten. Ebenso erhielten Sie durch digitale Gruppenbesichtigungen im Firmensitz potentieller Geschäftskontakte direkt vor Ort die Möglichkeit das eigene Netzwerk zu erweitern und entsprechende Kontakte zu knüpfen.
Im Rahmen eines digitalen Länderbriefings informieren Fachreferierende aus Deutschland und aus Uganda sowie Ruanda zudem über relevante Aspekte der Lebensmittelindustrie in Uganda und Ruanda.
Das Kernstück der fünftägigen Geschäftsanbahnung waren individuell vereinbarte virtuelle Einzelgesprächen mit potentiellen Partnerunternehmen und Kunden.
war esVor der Geschäftsanbahnung wurde zudem eine Zielmarktanalyse mit umfassenden Informationen über die Branche und den Markt erarbeitet, die den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt wurde. Ebenso wurde ein grafisch aufgearbeitetes Firmenprofil in zielländischer Sprache erstellt, mit der die Akquise der Geschäftskontakte vor Ort betrieben wurde.
Das Projekt wurde von SBS systems for business solutions GmbH in Zusammenarbeit mit der AHK Ostafrika durchgeführt.
Das BMWK unterstützte mit dieser Projektumsetzung deutsche Unternehmen bei ihrem außenwirtschaftlichen Engagement durch den gezielten Auf- bzw. Ausbau von Geschäftskontakten in Uganda und Ruanda. Ziel der Geschäftsanbahnung war es Marktchancen ausloten und langfristige Absatzpotenziale für deutsche Unternehmen der Branche vorbereiten.
An der Geschäftsanbahnungsreise nahmen 7 deutsche Unternehmen teil. Die Kosten für die Leistungen des Durchführers der Geschäftsanbahnungsreise übernimmt das BMWK. Die Unternehmen zahlten je nach Größe lediglich einen Eigenanteil.
LISTE DER DEUTSCHEN UNTERNEHMEN, DIE TEILGENOMMEN HABEN
MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG
Producer0000 of packaging solutions such as integrated packaging solutions, thermoforming and chamber machines, tray sealer and other technologies.
Leuze electronic GmbH Co. KG
Producer of optosensors for electrical automation and machines for sector such as intralogistic and packaging.
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co. KG
Producer of lightweight die-cast metal and system components for the automotive industry, machinery for the food industry, stainless steel faucets and plants for the beverage industry, power electronics equipment and high-strength components made of technical plastic.
MARKTINFORMATIONEN
Geschäftspotenzial
in Uganda und Ruanda
Auf dem gesamten afrikanischen Kontinent, besonders dynamisch südlich der Sahara, haben sich innerhalb der letzten Jahre zahlreiche Potentiale für ausländische Investoren und internationale Unternehmen entwickelt. Das Wirtschaftswachstum der ostafrikanischen Region liegt seit Jahren stabil bei über 5%
(abgesehen von einer durch die Covid-19 Pandemie bedingten Delle 2020). Die wirtschaftliche Entwicklung der Region wird positiv beeinflusst durch die insgesamt gewachsene politische Stabilität in Ostafrika, einer Verbesserung finanzpolitischer Indikatoren und einer gesunden Privatwirtschaft. Auch der Lebensmittelsektor trägt einen signifikanten Anteil zu dem Wirtschaftswachstum bei.
Sowohl in Uganda, als auch in Ruanda entwickelt sich der Lebensmittelsektor rasant, was hauptsächlich auf einen lebhaften Einzelhandels- und Konsumgütermarkt zurückzuführen ist. Beide Länder haben eine im regionalen Vergleich gut entwickelte Agrarindustrie. Die Lebensmittelverarbeitungsunternehmen reichen von kleinen informellen Familienunternehmen bis zu großen formellen Unternehmen, sowie Tochterunternehmen ausländischer oder multinationaler Unternehmen. Große multinationale Unternehmen haben sich in den Ländern meist als Zweigstelle oder in Form von Joint Ventures niedergelassen. Das verarbeitende Gewerbe soll eine zentrale Rolle in der langfristigen Wirtschaftswachstumsagenda der beiden Länder spielen. Beide Länder sind insgesamt bestrebt darin, die lokale Produktion von Nahrungsmitteln, die Veredlung und Weiterverarbeitung, sowie die adäquate Verpackung dieser zu unterstützten. Es ist davon auszugehen, dass die ugandische und ruandische Nachfrage nach Lebensmittel- und Verpackungsmaschinen mittelfristig von einem derzeit noch geringen Niveau ausgehend stark steigen wird.
Die ausgeschriebene digitale Geschäftsanbahnung für deutsche Anbieter und Dienstleister mit Produkten zum Thema Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen kann dabei ideal in der momentanen Neuausrichtung des Sektors verortet werden. Die vielen geberfinanzierten Projekte sowie der Fokus der ugandischen und ruandischen Regierungen auf die Modernisierung von Landwirtschaft und entsprechenden Maschinen- und Anlagenbau schaffen die Grundlage für die Platzierung von deutschen Produkten und Dienstleistungen. In der Region besteht stetig wachsend mehr Nachfrage nach europäischen Produkten, Dienstleistungen und Lösungen von Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen; und insbesondere Produkte und Lösungen „Made in Germany“ werden von lokalen Abnehmern sehr geschätzt und im wachsendem Maße nachgefragt. Deutsche Unternehmen des Sektors profitieren von ihrem exzellenten Ruf, der gerade im Wettbewerb mit fernöstlichen Konkurrenten auch in dieser Branche eingesetzt werden muss. Deutschen Unternehmen bieten sich hier besondere Chancen im Bereich möglicher Synergien und Kooperationen mit lokalen Unternehmen, ihr Know-How, Planungskompetenzen sowie Technologien und Produkte Made in Germany einzubringen.